Die Moral des Bombenterrors

Lothar Fritze

Die Moral des Bombenterrors

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Dieser Artikel erscheint am 13. Februar 2025

  • 978-3-948145-36-1
  • 524 Seiten, gebunden, Geltex-Umschlag, mit Lesebändchen
  • Erscheint am 13. Februar 2025.

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Alliierte Flächenbombardements im Zweiten Weltkrieg: das kontroverse Standardwerk in neuer Form... mehr

Alliierte Flächenbombardements im Zweiten Weltkrieg: das kontroverse Standardwerk in neuer Form

Vor 80 Jahren versank Dresden im Feuersturm, den insgesamt vier aufeinanderfolgende britische und amerikanische Luftangriffe entzündet und immer wieder neu entfacht hatten. Weit mehr als 1000 Bomber warfen Hunderttausende von Luftminen, Spreng- und Brandbomben auf eine unverteidigte Großstadt, die mit Flüchtlingen aus den Ostgebieten des Deutschen Reiches überfüllt war und über keine größeren Luftschutzeinrichtungen verfügte.

Um die strategisch sinnlose Vernichtung Dresdens wenige Wochen vor Ende des Zweiten Weltkrieges ranken sich bis heute viele Kontroversen bis hin zu der Frage, ob alliierte Jagdflugzeuge im Tiefflug gezielt Zivilisten ermordeten, die am Elbufer Schutz vor der Flammenhölle in der Stadt suchten. Die von der Stadtregierung 2004 berufene Historikerkommission sollte dem vor allem durch die offizielle Festschreibung einer Opferzahl ein Ende bereiten, damit das Gedenken an die Bombardierungen nicht länger von »Rechtsextremisten« »missbraucht« werden könne.

Dresden steht jedoch als Fanal nur stellvertretend für eine ganze Epoche der Luftkriegsführung und für eine mit mathematischer Präzision ausgeklügelte Strategie insbesondere des britischen Bomberkommandos, unter welchen Bedingungen und auf welche Weise in kürzester Zeit möglichst viele feindliche Zivilisten zu töten seien. Dass die erbarmungslose Zerstörung von Ballungszentren und selbst Kleinstädten nicht nur trauriges Beiwerk eines Vorgehens gegen die deutsche Kriegsindustrie war, sondern geplant und gezielt erfolgte, ist ohne Weiteres nachweisbar. Diesen Tatsachen entgegnen internationale (und vor allem deutsche) Historiker oft, dass das alliierte Morale bombing zwar furchtbar gewesen sei, aber letztlich notwendig, um den Krieg schnellstmöglich zu beenden – und außerdem habe die deutsche Luftwaffe damit angefangen.

Totalitarismusforscher Lothar Fritze stellt zu diesem umstrittenen Thema die Grundsatzfrage: Kann es überhaupt jemals sinnvoll und moralisch gerechtfertigt sein, Massentötungen wehrloser Zivilisten in Kauf zu nehmen oder gar gezielt zu planen? Und wenn nicht – was sagt das dann über die Absichten der »Befreier« damals und ihrer Rechtfertiger heutzutage aus?

Das Standardwerk von 2007 aktualisiert und um zuvor unveröffentlichte Texte ergänzt.

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